Zur Bedeutung der Sakramente


Sakramente, wörtlich „Heilszeichen“werden uns durch die Kirche an Wendepunkten und einschneidenden Ereignissen unseres Lebens gespendet. Geburt, Erwachsenwerden, die Erfahrung von Schuld und Krankheit, sowie die Eheschließung sind Ereignisse, die eine Deutung verlangen, bei denen wir Halt machen und uns neu orientieren müssen: 

      -   Worauf kommt es in meinem Leben an?

      -   Was gibt meinem Leben Halt und Ziel?

      -   Worauf kann ich mich verlassen?

In solchen Situationen vertrauen wir Christen auf Gott. In Jesus Christus hat Gott für uns alle sichtbar seine Liebe und Menschenfreundlichkeit gezeigt. Jesus Christus wird das Ur-Sakrament Gottes genannt: 

Er legt den Kindern die Hände auf und segnet sie. Damit zeigt er: Ich habe euch gern! Ich verlasse euch nicht! - Den schuldig Gewordenen streckt er die Hand zur Versöhnung entgegen. - Brautpaaren sichert er zu: Ihr seid zu unwiderruflicher Liebe fähig. - Kranken legt er tröstend die Hand auf. - Menschen, die es schwer in ihrem Leben haben (Außenseiter, sozial und gesundheitlich Benachteiligte), führt er an einem Tisch zusammen und teilt mit ihnen das Essen. Beim letzten Abendmahl teilt er sich in den Zeichen von Brot und Wein selber mit. Es ist bis heute die Feier der liebenden Gemeinschaft Gottes mit allen Menschen. Durch Jesus Christus können wir spürbar diese liebende, vergebende, heilende und gemeinschaftsstiftende Hand Gottes erfahren.

Die Kirche streckt in den 7 Sakramenten im Auftrag Jesu die Hände aus. Sie führt zur Begegnung mit ihm, sie lädt ein, sich seinen Händen anzuvertrauen. In ihrer Gemeinschaft, in der Spendung der Sakramente, kann für uns Menschen in wichtigen Lebenssituationen die Zuverlässigkeit und Liebe Gottes erfahrbar werden. An jedem einzelnen liegt es, ob er das Angebot annimmt. Sakramente zeigen zwar die Treue Gottes an, sie üben aber keine magische Kraft aus. Vielmehr verlangen sie ehrliche Bereitschaft, sich der Hand Gottes anzuvertrauen. Das heißt „glauben“.

 

Das Gespräch mit einem/r Seelsorger/in bzw. die Vorbereitung der Kinder und Jugendlichen auf den Empfang der Sakramente dienen dazu, deren Sinn bewusst zu machen und die Glaubenden einzustimmen auf die im Sakrament erfahrbare Zuwendung Gottes.




Ausstellung von Dokumenten

Bitte beachten Sie: für Duplikate von Taufscheinen, Trauscheinen, Patenbescheinigungen, Geburts-/Heirats-/Sterbe-Urkunden vor 1938 (Duplikat), zur Ahnenforschung, bei Verlassenschaft wenden Sie sich bitte an das Diözesanarchiv der Erzdiözeser Wien: daw@edw.or.at